Historie

Das Haus wurden im Jahr 1893 von dem renommierten Schweizer Architekten Herr Paul Segesser als «Wohn- und Geschäftspalazzo für den Kaufmann Wilhelm Weingartner» erbaut.

Die Liegenschaft befindet sich im Luzerner Hofquartier. Das Quartier mit der ehemaligen Ausfallachse nach Zürich war zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch kaum besiedelt. Die Strassenbesiedlung begann erst in den 1870er Jahren mit dem wachsenden Fremdenverkehr und der Ausdehnung des Warenhandels in den Nordosten der Schweiz. Die Basis für die Quartiersentwicklung bildete der erste Bebauungsplan aus dem Jahr 1865. So entstanden im Hofquartier grosszügige und herrschaftliche Wohn- und Gewerbeliegenschaften, mondäne Hotels, Museen und die Seepromenade. Die Eröffnung des Gletschergartens im Jahr 1873 und des Bourbarki Panoramas im Jahr 1881 als Tourismus Attraktionen fallen in die Gründerzeit dieses Quartiers. Auch heute ist das Quartier noch zentraler Bestandteil des Luzerner Stadtbildes und des Fremdenverkehrs.

Der Architekt der Löwenstrasse 11, Herr Paul Segesser, wurde 1847 in Luzern geboren und absolvierte das Studium der Architektur an der ETH in Zürich. Viele Mitglieder der Familie Segesser waren, zum Beispiel als Erbauer des Hotel Schweizerhof und des Hotel National, berühmte Architekten in der Region Luzern.

Paul Segesser selbst erbaute unter anderem das Hotel auf Pilatus Kulm und hat als langjähriger Präsident der städtischen Baukommission grosse Verdienste errungen.

Bebauungsplan 1865